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Vorsicht beim Greenback – Tipps der Reisegeldprofis

Bei acht von zehn Bezahlvorgängen wird nach wie vor cash bezahlt – das gilt auch auf Reisen ins Ausland. Foto: Garsya/Shutterstock

Für die Reise in Nicht-Euro-Länder ist neben der Kreditkarte eine Handgeldausstattung eine Pflichtübung, die man im Idealfall vor Reise-antritt erledigt hat

Die letzte Bargeld-Studie der Deutschen Bundesbank hat es eindrücklich gezeigt: 79 Prozent aller Transaktionen werden hierzulande bar bezahlt, gemessen am Umsatz liegt der Baranteil bei 53 Prozent. Bei acht von zehn Bezahlvorgängen wird folglich nach wie vor cash bezahlt – das gilt auch auf Reisen ins Ausland, wobei das Zahlungsverhalten je nach Reiseziel stark schwankt.

Es gibt Länder, in denen die Kartenzahlung im Alltag deutlich häufiger stattfindet (Beispiel Skandinavien) – in anderen dominiert Bargeld noch stärker als in Deutschland. Wer außerhalb der Eurozone auf den sicheren Dreiklang von Kreditkarte, Girokarte und Bargeld setzen möchte, muss das also in der Währung des Reiselandes tun.

Und die sollte man sich im Idealfall schon vor Reiseantritt bei seiner Hausbank oder einem renommierten Wechselinstitut besorgt haben. Die gängigsten Währungen haben Geschäftsbanken meist noch vorrätig, seltenere Sorten müssen vorbestellt werden. Die ReiseBank, die an jedem größeren Flughafen oder Bahnhof mit einer Geschäftsstelle vertreten ist, hat die wichtigsten Währungen immer verfügbar.

Handgeldausstattung

Je nach Reiseziel empfiehlt sich zumindest eine so genannte Handgeldausstattung, damit der Reisende am Ziel die nötigsten ersten Ausgaben bestreiten kann (Essen auf die Hand, die Münze für den Gepäckwagen, das erste Taxi, Trinkgeld).

Ob es möglich ist, sich die Landeswährung mit der Kreditkarte am Automaten zu ziehen und welche Gebühren dabei fällig sind, sollte man im Vorfeld klären.

Bei Fernreisen zu bislang unbekannten Zielen bietet dies überdies den Vorteil, dass man sich bereits mit der Währung vor Ort vertraut machen kann – und sich somit vor Wechselbetrügern absichern kann.

So sollte man bei besonders günstigen Wechselkursen misstrauisch werden und auch im Ausland sicherheitshalber nur Geschäftsbanken oder große Wechselinstitute aufsuchen. Ob es möglich ist, sich die Landeswährung mit der Kreditkarte am Automaten zu ziehen und welche Gebühren dabei fällig sind, sollte man im Vorfeld klären.

Wer in Länder mit einer „harten Währung“ reist (zum Beispiel US-Dollar, britische Pfund oder Schweizer Franken) kann den Sortenkauf zu großen Teil bereits zu Hause erledigen und dabei sogar noch von Kursvorteilen profitieren.

Genau hinschauen!

Tipp der Bargeldprofis für die USA-Reise: Schauen Sie immer genau hin, wenn Sie den Greenback als Wechselgeld zurückbekommen. Die grünen Scheine sind alle gleich groß und nahezu gleich „grün“.

Das nutzen Betrüger gerne, um beim Wechseln 1- oder 2-Dollar-Scheine zwischen 10er und 20er zu mischen. Der US-Dollar ist überdies in vielen Ländern des afrikanischen oder amerikanischen Kontinents die beste Wahl. Je nach Reiseziel empfiehlt es sich von vorneherein, einen größeren Bestand an US-Dollar mit sich zu führen, um entsprechende Ausgaben vor Ort zu tätigen.

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