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Der Weg als Ziel

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Hat die 'Faszination Motorrad' sich einmal eingenistet, stellt sich schnell die Frage: Welches Bike passt zu mir und meinen Ansprüchen? Foto: Thampitakkull Jakkree/Shutterstock

Touren fahren ist mehr als nur ein Hobby – es ist ein Lebensgefühl. Fernweh, innere Rastlosigkeit, Neugier – die Faszination des Reisen, des Unterwegs-seins bewegt uns, seit es uns gibt. Früher zogen wir aus klimatischen, sozialen oder nahrungstechnischen Gründen durch die Gegend, heute geht es oft um das Abenteuer selbst – der Weg ist das Ziel.

Mit zunehmender Sesshaftigkeit in Städten und Dörfern, haben wir uns lange Zeit selbst in dem Bedürfnis nach Erkundung und Entdeckung der Welt eingeschränkt. Heutzutage haben wir zahllose Möglichkeiten, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Je mobiler wir wurden, umso schneller und effektiver konnten wir durch die Länder ziehen – das motorisierte Zweirad schließlich stellt für viele die perfekte Verkörperung dieser Freiheitsliebe dar.

Mit dem Flugzeug kommt man schneller über größere Distanzen, zu Fuß kann man mehr Details entdecken – das Motorrad vereint von diesen beiden Extremen so viel wie technisch möglich ist – mit keinem anderen Gefährt ist man schneller unterwegs, ohne den direkten Kontakt mit der Umwelt zu verlieren.

Hat die „Faszination Motorrad“ sich einmal eingenistet, stellt sich schnell die Frage: Welches Bike passt zu mir und meinen Ansprüchen? Eine Frage, die man immer nur individuell beantworten kann. Größe, Gewicht, Sitzgewohnheiten, gewünschte Motorleistung, mitgebrachte Erfahrung, Gepäckanforderungen und Reiseziele sind nur einige der Kriterien.

Ein interessantes Beispiel dazu liefert uns der Abenteurer Daniel Rintz, der mit seiner Freundin Josephine Flohr um die Welt tourte. Er auf einem Bike Baujahr 1982, sie auf einem 2007er Modell. Beide Motorräder haben auf die Umstände der Reise anders reagiert, waren dabei aber perfekt auf ihre Fahrer ausgerichtet.

Sicherlich kann man verschiedene Konfiguratoren nutzen, um ein paar Vorschläge zu bekommen. Ein Motorradkauf sollte unbedingt gründlich überlegt sein. Ein Expertengespräch und eine längere Probefahrt (bestenfalls über ein Wochenende) bleibt dabei unverzichtbar. Eines der wichtigsten Kriterien ist: der Sitzkomfort. Wenn der Hintern nach zwei Stunden plattgesessen ist, wie will man dann acht Stunden überstehen?

Darüber hinaus muss man das Handling beachten. Das Motorrad dient als Erweiterung des eigenen Körpers. Nur wenn man es „wie im Schlaf“ beherrscht, kann man sich auch in unbefestigtem Terrain sicher bewegen. Eine große Online-Recherche kann eine gute Übersicht geben, aber mit Touring-Bikes ist es, wie es eben mit Touring-Bikes ist: man muss ab nach draußen! 

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