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Schätze des „weißen Meeres“

Mystisch, wild, unberührt. Die Inseln und Küsten des Mittelmeers haben noch viel ursprüngliche Natur zu bieten. Foto: Vladimir Martynovsky/Shutterstock

Abseits von Jetset, Handtuchmosaiken und Partyhochburgen: Entdecken Sie die wahren Perlen des Mittelmeers.

In der Antike nannten die Assyrer es das „Obere Meer des Sonnenuntergangs“, im Arabischen ist es auch als das „Weiße Meer“ bekannt: das Mittelmeer. Die Region, die den europäischen, asiatischen und afrikanischen Kontinent vereint und als Wiege der abendländischen Kultur gilt, birgt neben kulturhistorischen Schätzen vor allem auch eine prächtige Vielfalt von Flora und Fauna.

Untergliedert in zahlreiche Buchten und Meere und mit mehr als 48.000 Kilometern Küstenlinie lockt der Mittelmeerraum mit unzähligen Sonnenstunden jährlich Millionen Urlauber an.

Neben den Touristenhochburgen und urbanen Ballungsräumen vermag der Süden aber auch mit Ruhe und Abgeschiedenheit an spektakulären Naturschauplätzen zu überzeugen. Schroffe Felsformationen, romantische Olivenhaine und azurblaue Lagunen laden Besucher zum Verweilen ein – manche wollen für immer bleiben. Zwei Naturreiseziele, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten:

Zypern

Die griechische Göttin der Liebe und Schönheit Aphrodite soll der Mythologie nach dem Meer vor der Insel Zypern entstiegen sein. Ihren unvergleichlichen Liebreiz hat sie dabei gänzlich auf die Mittelmeeroase übertragen: Die atemberaubenden Strände und die kristallklaren Gewässer Zyperns, die zu den saubersten der Welt gehören, ziehen Urlauber sofort in ihren Bann.

Wo vor etwa siebzig Millionen Jahren die euroasiatische und die afrikanische tektonische Platte zusammenstießen, erhebt sich heute eine vielfältige Landschaft, die von Bergen mit kühlen Kiefernwäldern, verwunschenen Flusstälern und fruchtbaren Ebenen geprägt ist. Dabei ist das Land sogar im Hochsommer in verschwenderischer Vielfalt von Wildblumen und Orchideen übersät.

Entdecker begeben sich am besten in den Westen der Insel, hier trifft man heute noch auf ursprüngliche Wildnis. Energie tanken kann man in der weitläufigen Natur von Akamas bis Pomos oder in der zerklüfteten Landschaft der Avakas-Schlucht.

Ein echtes Schauspiel erleben Reisende im Winter, dann dienen die Salzseen von Larnaka und Akrotiri Zugvögeln als Rastplatz. Das Highlight bilden hierbei tausende von Flamingos, die in den flachen Gewässern der Seen mit ihrem rosafarbenen Gefieder umherstelzen. Auch Geologieinteressierte kommen hier voll auf ihre Kosten: Das Troodos-Gebirge ist einer der wenigen Plätze auf der Welt, wo man direkt auf dem Erdmantel steht. 

Madeira

„Boa viagem!“ – eine „Gute Reise“ können Besucher definitiv auf der Insel im atlantischen Ozean erwarten. Temperaturen zwischen 17 und 25 Grad versüßen das ganze Jahr hindurch den Aufenthalt auf dem Eiland, das 1418 von den Portugiesen entdeckt wurde. Von rauer Schönheit ist das Gebiet des Naturreservats Ponta do Sao Lourenco.

Abseits städtischer Lebensräume können Reisende ein Gebiet bewandern, das in seiner Ursprünglichkeit völlig unberührt ist und sich durch seine heimische Fauna auszeichnet, die nur hier zu finden ist. Von Menschenhand angelegt, aber nicht minder reizvoll, liegt oberhalb von Funchal der „Palheiro Garden“.

Die Anlage ist ein wahrer Garten Eden, der aus dem Rosengarten, dem Hauptgarten, dem versunkenen Garten, dem Höllental und dem Damen-Garten besteht. Rosen, Dahlien, Kamelien und viele weitere heimische und exotische Blumen- und Pflanzenarten verströmen einen betörend süßen Duft. Ein wahres Fest aus Formen und Farben, dem sich ein Hotel und ein Golfplatz anschließen.

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